Eine Kamera – drei Generationen
Eine Wolke über der Elbe. Der eine Moment, an dem alles passt. Das Fotografieren mit der Zeiss Ikoflex erfordert viel Geduld. Die Kamera in Position, der Bildausschnitt sorgfältig festgelegt. Auslösen, durchatmen, den Film weiterrollen. Und dann wieder warten. Auf die nächste Wolke, auf das Entwickeln des Filmes, das Erstellen der Abzüge. Inge Pehlke erzählt von der Kamera aus den 1930ern, die die Familie über mehrere Generationen begleitet hat.
„Großvater hat mich oft mitgenommen. Er hatte eine Engelsgeduld, die ich als Kind nicht so hatte. Aber ich musste ausharren, bis er sein Foto gemacht hatte. So habe ich dann gelernt, dass man manchmal eine halbe Stunde warten muss, bis eine Wolke genau an der Stelle ist, wo sie hingehört.”